Metall & Keramik (HAGE3D – validiert)
Neben technischen Polymere können HAGE3D Geräte auch andere Materialien wie Metall oder Keramik verarbeiten.
Metall
316L
Beschreibung folgt.
Durchmesser: 1,75 mm Kerbschlagzähigkeit: – Wärmefortbeständigkeit (max.): –
Zugfestigkeit: 485 MPa Zugmodul (max.): 193 GPa Bruchdehnung (max.): –
Biegefestigkeit (max.): – Biegemodul (max.): 4.780 MPa Härte: –
Mittlere Drucktemp.: 240 °C Akt. Bauraumheizung: ja Supportsystem: in Vorbereitung
Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich HAGE3D mit der Herstellung metallischer Bauteile im indirekten Metalldruck. Ausgangspunkt war das EU-Projekt REProMag. Dieses verfolgt das Ziel eine innovative, ressourceneffiziente Herstellungsmethode für Selten-Erd-Magneten zu entwickeln und zu validieren, d.h. die effiziente Produktion von magnetischen Teilen mit komplexen Strukturen und Geometrien.
Die neue, angewandte Herstellungsmethode wird als SDS-Prozess bezeichnet (Shaping, Debinding, Sintering – Formgebung, Entbindern, Sintern). Die binderbasierte Sinterlösung ist seit vielen Jahren als MIM (Metal Injection Moulding) bekannt und in Verwendung. Der gesamte Prozess dazu sieht wie folgt aus:
QUELLE: OBE-Metallpulverspritzguss-Abb4.jpg
Das Shaping im indirekten Metalldruck erfolgt durch einen 3D Drucker und ersetzt in diesem Prozess den Spritzguss.
Mittlerweile ist eine Vielzahl an Metallen für das SDS Verfahren verfügbar:
- Edelstähle
316L – 1.4404
17-4PH – 1.4542 - Maragingstahl – 1.2709
- Superlegierungen
IN 718 – 2.4668
IN 625 – 2.4856 - Leichtmetalle Ti6Al4V – 3.7165
- Hartmetalle WCo
- Kupfer
Die Optimierung und Abstimmung der einzelnen Teilprozesse steht derzeit im Zentrum der Weiterentwicklung des SDS Verfahrens.
Keramik
Im Rahmen des CerAMfacturing ist HAGE3D Teile des EU Horizon 2020 Projekt mit dem Titel:
„Development of ceramic and multi material components by additive manufacturing methods for personalized medical products“.
Gemeinsam mit europaweiten Partner wird hier am indirekten Keramikdruck entwickelt.
Als Werkstoff stehen Aluminiumoxid und Zirkonoxid im Fokus.